Stadtverband Bad Berleburg

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Arzneimittelknappheit - ein europäisches Problem

Arzneimittelknappheit - ein europäisches Problem

Zum Jahresbeginn wünscht man sich traditionell Gesundheit für das Neues Jahr. Für den CDU Stadtverband Bad Berleburg war das ein guter Anlass, zu einer Veranstaltung einzuladen, die sich genau dieses wichtigen Themas annimmt. Ein entscheidender Aspekt ist hier die zuverlässige Verfügbarkeit von Arzneimitteln. Hier ist aktuell leider eine zunehmende Verknappung zu bemerken, die sowohl Krankenhäuser, Arztpraxen und vor allem Apotheken vor imnmer größere Probleme stellt, die mit immensem zusätzlichen Aufwand für Ärzte und Apotheken verbunden sind.

Die Veranstaltung der CDU Bad Berleburg war als Hybridveranstaltung angelegt - so konnten sich nicht nur Gäste im Saal des Zentrum Via Adrina in Arfeld an der Diskussion beteiligen, sondern auch Teilnehmer online zuschalten. So waren etliche Gäste auch weit über Bad Berleburg hinaus aus nahezu ganz Südwestfalen dabei.

Die Gastredner waren zum einen der Ehrenpräsident der Bundesärztekammer Dr. Frank Ulrich Montgomery, der online zugeschaltet war als auch der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese, der den Weg nach Arfeld auf sich genommen hat und persönlich anwesend war. Ebenfalls auf dem Podium Vertreter aus der Region Bad Berleburg, die ihre persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen mit Arzneimittelknappheit berichten und ihre Wünsche in Richtung Politik formulierten.

Als Ergebnis der umfangreichen Diskussionsbeiträge kristallisierten wichtige Aspekte heraus: Arzneimittelknappheit

  • ist kein deutsches, sondern ein europäisches Problem, das sich auch nur in Europa lösen lässt, wie Prof. Montgomery ganz klar darlegte
  • betrifft uns alle, vom Krankenhaus über die Arztpraxen und Apotheken bis hin zu uns persönlkich als Patienten
  • ist nicht nur ein Problem der Verfügbarkeit, sondern in vielen Fällen auch hier eine Folge überbordender Bürokratie.

"Wir brauchen mehr Beinfreiheit", formulierte es Matthias Köhler, Apotheker aus Bad Laasphe als einer der Gäste im Saal. Er unterstrich damit die zuvor schon von Wohlert und Wolter auf dem Podium formulierten Forderungen, es den Apotheken nicht immer schwerer zu machen, ihren Staatsauftrag zum Wohle der Gesundheit umzusetzen.

Dr. Peter Liese zeigte in seinem Vortrag auf, wie sich die Situation in den letzten Jahren und Monaten verschärft hat und berichtete aus seinen persönlichen Erlebnissen als Kinderarzt.

Liese betonte in diesem Zusammenhang wie wichtig Europa sei - würde jedes Land hier seinen eigenen Weg gehen wollen, wäre die Situation wesentlich schlimmer und komplizierter. Er äußerte hier seine Sorgen, wenn immer mehr europakritische Regierungen gebildet und zunehmend Vertreter europafeindlicher Parteien ins Europaparlament gewählt würden.

Liese versprach aber auch, weiterhin für einen Bürokratieabbau in Europa zu wirken, der nach seinen Aussagen schon erste Früchte trägt. Er bedankte sich bei den Podiumsteilnehmern und den Gästen für ihre interessanten Diskussionsbeiträge und sicherte zu, ihre Wünsche und Anregungen mit nach Brüssel zu nehmen.

Eine offene Veranstaltung wie diese führt aber auch zu mehr Verständnis und Solidarität der Betroffenen (wie Ärzte und Apotheker) untereinander, war das Fazit, das Dr. Annia Röhl als Podiumsteilnehmerin aus der Region formulierte.

Alle Gäste im Saal und auch online bedankten sich bei dem Veranstalter für die gute Veranstaltung und die offene Diskussion.

Die Gäste im Saal nutzten dann noch die Gelegenheit zu einem Getränk im Rahmen des parallel im Zentrum Via Adrina stattfindenen wöchentlichen Dorfabends und zur persönlichen Diskussion mit unserem Europaabgeordneten.

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